Düsseldorf,

Drei Ortsverbände geben Gummi

Seit einigen Jahren schon führen der 2. Technische Zug Wuppertal und der 1. Technische Zug Wanne-Eickel einmal im Jahr eine gemeinsame Ausbildung durch. In diesem Jahr erweiterte sich der Kreis zusätzlich um den 1. Technischen Zug des Ortsverbandes Herne und die Fachgruppe Führung/Kommunikation aus Wuppertal. So machten sich am frühen Morgen des 20.04.2013 insgesamt 74 Helferinnen und Helfer sowie ein Hund mit 17 Einsatzfahrzeugen und diversen Anhängern und Aggregaten auf den Weg nach Düsseldorf.

Bild: Philipp Oberstelehn, THW Wanne-Eickel

Dort besteht für THW-Einheiten auf dem früheren Werksgelände eines Herstellers von Gummi-Schläuchen die Möglichkeit, eine Vielzahl von Aufgaben aus nahezu dem gesamten Leistungsspektrum des THW zu üben.

Der erste Teil der Übung bestand für die Einheiten aus dem Marsch im geschlossenen Verband von ihren jeweiligen Standorten zum Übungsgelände in Düsseldorf-Rath. Hier registrierte die Fachgruppe Führung/Kommunikation zunächst alle ankommenden Einheiten und wies diese in den Bereitstellungsraum ein.

Nach Erkundung der angenommenen Schadenstellen bildeten die Zugtrupps aller drei Ortsverbände eine gemeinsame Führungsstelle. Diese rief die Einheiten nacheinander aus dem Bereitstellungsraum ab und erteilte ihnen die jeweiligen Einsatzaufträge.

Zunächst war das weitläufige Kellergeschoss einer angeschlagenen Werkhalle für alle weiteren Arbeiten durch die Fachgruppe Beleuchtung aus Wanne-Eickel auszuleuchten. Hierzu baute die Wanne-Eickeler Fachgruppe Elektroversorgung parallel ein Verteilernetz auf und versorgte zunächst die Leuchtmittel und nachfolgend die gesamte weitere Einsatzstelle mit Strom aus der eigenen Netzersatzanlage.

Anschließend wurde die Kellerdecke in dem Bereich durch die Bergungsgruppen aus Herne und Wuppertal mittels Einsatzgerüstsystem (EGS) abgestützt.

Das EGS kam auch an einem anderen Gebäude zum Einsatz, wo die Bergungsgruppen aus Wanne-Eickel die Ecke einer Halle mit einer Wandabstützung sicherten. Das für die die dabei erforderlichen Kernbohrungen benötigte Wasser stellte die Wuppertaler Fachgruppe Infrastruktur (FGr I) zur Verfügung.

Nachdem die Fachgruppe Ortung aus Wuppertal bei einer ausführlichen Durchsuchung der Gebäude in einem zunächst unzugänglichen Raum mittels Suchkamera eine Person ausfindig gemacht hatte, unterstützte die FGr I zudem deren Rettung mit der Herstellung eines Wanddurchbruchs. Die Rettung selbst übernahm letztlich eine Herner Bergungsgruppe.

Obwohl der Übungstag schnell zu Ende ging, konnten alle gestellten Aufgaben durch die eingesetzten Einheiten erfolgreich gelöst werden. Dabei stellte sich insbesondere die Zusammenarbeit der Gruppen aus den drei Ortsverbänden als ausgesprochen problemlos heraus.

Nach einem abschließenden Gruppenfoto wurde die Ausbildung am Nachmittag beendet und alle Einheiten traten den Rückweg zu ihren Standorten an.

Besonderer Dank gilt der Geschäftsstelle Düsseldorf für die Bereitstellung des Geländes und der Herner Fachgruppe Logistik für die Mittagsverpflegung an der Einsatzstelle.

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