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Castrop-Rauxel,

Gemeinsame Übung der Ortsverbände Wanne-Eickel und Wuppertal

Am Samstag, den 16.04.2011 war es wieder soweit, nachdem im letzten Jahr bereits eine gemeinsame Ausbildung der beiden Ortsverbände in Wuppertal stattgefunden hatte, wurde die erfolgreiche Zusammenarbeit in einer gemeinsamen Übung fortgesetzt.

Am frühen Morgen machte sich der 2.TZ des OV Wuppertal in einer geschlossenen Marschkolonne auf den Weg nach Wanne-Eickel um sich dort auf dem Kirmesplatz mit dem Technischen Zug aus Wanne-Eickel zu treffen.

Nach dem Eintreffen wurden beide Züge zu einer Kolonne zusammen gestellt und es ging weiter zum eigentlichen Übungsgelände, einer Großbaustelle in Castrop Rauxel, wo am Rhein-Herne-Kanal ein neuer Durchlass für die Emscher gebaut wird.

Nach Ankunft der Einheiten am Übungsgelände, wurden von den beiden Zugführern die Verletztendarsteller ausgelegt und im Anschluss die beiden Zugtrupps in die Lage eingewiesen.

Die Lage stellte sich wie folgt dar: Auf der weitläufigen Baustelle hatte eine Gruppe von Kindern gespielt und dabei eine Pumpstation außer Betrieb gesetzt. Dadurch drohte ein Rückhaltebecken überzulaufen. Weiterhin wurden vier Kinder auf dem Gelände vermisst.

Die beiden Zugtrupps hatten nun die Aufgabe die Einheiten gezielt einzusetzen  
und eine gemeinsame Führungsstelle einzurichten.

Die Fachgruppe Infrastruktur (Wuppertal) und die Fachgruppe Beleuchtung (Wanne-Eickel) wurden mit der Aufgabe betraut, die ausgefallene Pumpstation mittels der Schnellkupplungsrohre und Tauchpumpen  provisorisch zu ersetzen, um ein Überlaufen des Rückhaltebeckens zu verhindern. Hierzu mussten sie mehrere hundert Meter Rohrleitung verlegen.

Die Fachgruppe Ortung (Wuppertal) wurde mit den beiden zweiten Bergungsgruppen aus Wuppertal und Wanne-Eickel eingesetzt um die vermissten Kinder zu suchen. Dafür wurden die Rettungshunde eingesetzt und auch Suchketten mit den Helfern gebildet.

Eine vermisste Person wurde recht schnell auf einem Abraumberg gefunden und durch die Bergungsgruppen gerettet. Eine weitere vermisste Person wurde auf einem Dumper gefunden und mittels Leiterhebel von der Ladefläche gerettet. Die dritte Person wurde in einem kleinen Wald aufgefunden und durch die Kräfte der Ortung und der Zweiten Bergungsgruppe aus Wanne-Eickel gerettet. Unterdessen wurde die Zweite Bergungsgruppe aus Wuppertal mit der Aufgabe betraut eine Seilbahn über die Emscher zu errichten.

Für die erste Bergungsgruppe aus Wuppertal gestaltete sich die Rettung der letzten vermissten Person als schwierig und kräftezehrend, da diese Person in einem 8 m tiefen und ca. 300m langen Kanal lag. Nach der Erkundung des Kanals stellte sich heraus, dass der Verletzte die kompletten 300 m durch den engen Kanal zurück zum Eingangsschacht transportiert werden musste, um ihn wieder an die Oberfläche zu bekommen.

Während dessen musste die erste Bergungsgruppe aus Wanne-Eickel einen 9 m langen freitragenden Steg aus dem Einsatzgerüstsystem bauen, um im Anschluss an die Rettung des vierten Verletzten diesen sicher auf die andere Seite eines Grabens transportieren zu können.

Gegen 14:00 Uhr war die Übung soweit Fortgeschritten, dass fast alle Aufgaben erledigt waren.

Somit wurde die Übung für ein gemeinsames Grillen unterbrochen und die Gruppen hatten Zeit sich gegenseitig auszutauschen.

Nach dem Grillen wurden die einzelnen Einsatzstellen zurückgebaut und noch die Möglichkeit genutzt mit einem Schlauchboot den Kanal zu befahren und das Übersetzten von Helfern und Rettungshunden zu üben.

Aufgrund der späten Uhrzeit wurde vor Ort entschieden das beide Ortsverbände getrennt die Heimreise antreten. Es wurden wieder zwei Marschkolonnen zusammengestellt und durch die jeweiligen Zugtrupps nach Hause geführt.

Das Fazit der Übung ist, dass die Zusammenarbeit der beiden Ortsverbände sehr gut funktioniert hat.

Beide Zugtrupps haben erstmalig gemeinsam eine Führungsstelle betrieben. Die Fachgruppe Beleuchtung  musste sich zum ersten Mal auf einem neuen Gebiet bewähren - dem Verlegen von Rohrleitungen Sie konnte sich mit innovativen Lösungen in die gestellte Aufgabe einbringen.

Die anderen Gruppen haben Ihre gestellten Aufgaben auch zur Zufriedenheit der beiden Zugführer erledigt.

Die Übung hat allen Beteiligten sehr viel Spaß bereitet und es wurde verabredet im nächsten Jahr solch eine Aktion zu wiederholen.

Ein besonderer Dank gilt der Wasser – und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, welche uns das Übungsgelände zur Verfügung gestellt hat.

Video der Übung 








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