Insgesamt 534 Einsatzstunden leisteten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bei der unmittelbaren Sturmschadenbeseitigung. Davon entfielen 455 Stunden auf Einsätze im Herner Stadtgebiet.
Vordringliche Aufgabe der Einsatzkräfte war die Beseitigung von Gefahrenstellen, die durch umgestürzte Bäume entstanden waren. Neben der Freimachung von Straßen und Wegen galt es auch beschädigte Laternen, zerstörte Stromverteiler oder angeschlagene Häuser zu sichern. Ebenso unterstütze das THW Wanne-Eickel die Evakuierung von rund 60 Personen aus einer S-Bahn, die ganz in der Nähe der THW-Unterkunft auf freier Strecke liegengeblieben war. Die Einsätze im Herner Stadtgebiet wurden durch die Helferinnen und Helfer sowohl eigenständig, als auch zusammen mit den Kräften von verschiedenen Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr Herne, der Berufsfeuerwehr Herne, der Herner Polizei, der Stadtwerke Herne, der Deutschen Bahn und natürlich dem THW-Ortsverband Herne durchgeführt.
Weitere 79 Helferstunden kamen bei der Unterstützung der Kameraden in Bochum bei ähnlichen Einsätzen zusammen.
Mit weiteren 51 Einsatzstunden schlug der Einsatz eines Fachberaters in der Leitstelle der Herner Feuerwehr, sowie die Mitwirkung im gemeinsamen Leitungs- und Koordinierungsstab der beiden THW-Ortsverbände Herne und Wanne-Eickel zu Buche. Von hier aus wurden die Einheiten des THW eingesetzt und koordiniert.
Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass sich durch das umsichtige Handeln der Einsatzkräfte keine Unfälle oder gar Verletzungen ereignet haben. Als einziger größerer materieller Schaden ist ein technischer Defekt an einem Gerätekraftwagen zu beklagen, der vom Einsatz in Bochum per Tieflader zur Werkstatt transportiert werden musste. Die Helferinnen und Helfer hoffen nun darauf, dass das mittlerweile 27 Jahre alte Fahrzeug wieder repariert werden kann, da ein Ersatz seitens des Bundes wohl erst in einigen Jahren geplant ist.
Dass die Hilfeleistungen in dieser umfänglichen Form geleistet werden konnten, ist vor allem dem Verständnis der Arbeitgeber zu verdanken, die ihre Arbeitnehmer für die Einsätze von der Arbeit freistellten. Für diese gerade in der heutigen Zeit nicht selbstverständliche Bereitschaft bedankt sich das THW Wanne-Eickel an dieser Stelle ganz herzlich.
Solch große Einsätze zeigen deutlich, dass jede helfende Hand gebraucht wird. Wer Interesse hat, sich ebenfalls beim THW zu engagieren, ist jederzeit herzlich willkommen. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.thw-wanne.de oder persönlich jeden Dienstag ab 19:00 Uhr beim THW Wanne-Eickel an der Plutostraße 15.
