Die erste große Herausforderung bestand für die Helfer bereits darin, die Unterkunft überhaupt zu erreichen. Sogar die Einfahrt zum THW-Gelände war von einem Baum versperrt, und musste zunächst freigeschnitten werden.
Unterdessen erreichte das Wanne-Eickeler THW der erste Einsatzauftrag. Unmittelbar in der Nähe des Ortsverbandes stand eine S-Bahn auf freier Strecke, deren Fahrgäste evakuiert werden mussten. Die Einsatzkräfte leuchteten die Gleisanlage aus und unterstützen die Herner Feuerwehr dabei, die Passagiere aus den Gleisen zu führen, von wo sie zum Gerätehaus des Löschzugs Röhlinghausen geleitet wurden.
Zur gleichen Zeit wurde in der Unterkunft des Ortsverbandes Herne eine gemeinsame Leitungs- und Koordinierungsstelle (LuK) der beiden Ortsverbände Herne und Wanne-Eickel eingerichtet. Diese entsandte dann umgehend einen Fachberater zur Leitstelle der Feuerwehr.
Die Luk nahm in der Folge über den Fachberater die Einsatzaufträge von der Feuerwehr entgegen und verteilte sie an die eingesetzten Gruppen der beiden Ortsverbände. Dieses Verfahren hat sich sehr bewährt, da so zum einen unnötige Wegstrecken vermieden werden können und die Feuerwehr zum anderen von der eigenständigen Führung der THW-Einheiten entlastet wird.
Bis zum nächsten Morgen konnten durch die Helferinnen und Helfer bereits unzählige Einsatzstellen abgearbeitet werden. Dabei lag der Schwerpunkt darauf, Straßen wieder passierbar zu machen. Vor allem die Anfahrtswege von Krankenhäusern und Altenheimen standen dabei im Vordergrund.
Gegen 8:30 Uhr am nächsten Morgen gingen die Helferinnen und Helfer schließlich zunächst in Ruhe, um gegen 17:00 Uhr erneut die Arbeit aufzunehmen. Bis in den späten Abend hinein setzten sie die Räumarbeiten fort. Um 22:30 Uhr wurde der Einsatz dann schließlich beendet.
Insgesamt wurden am 9.6.2014 34 Helfer eingesetzt. Am 10.6.2014 waren erneut 25 Helfer im Einsatz.