Ortsbeauftragter Aimo Glaser ging in seiner Begrüßung auf das zurückliegende Jahr ein und ließ Einsätze, Übungen und sonstige Veranstaltungen seines Ortsverbandes Revue passieren.
Als einschneidende Änderung für alle ehrenamtlich getragenen Katastrophenschutzorganisationen stellte sich im letzten Jahr der Wegfall der Wehrpflicht und somit auch der Wegfall des Ersatzdienstes heraus.
Für das THW Wanne-Eickel freute sich Aimo Glaser jedoch feststellen zu können, dass die Helferzahl nahezu konstant geblieben ist und auch neue Helfer den Weg ins THW fanden. Besonders würde sich der Ortsbeauftragte über den Zulauf von Mädchen und Frauen freuen, da das weibliche Geschlecht bislang noch deutlich unterrepräsentiert ist.
Für das bevorstehende Jahr, in dem das THW Wanne-Eickel sein 60-jähriges Bestehen feiern kann kündigte Glaser ein Helferfest sowie eine offizielle Feierstunde an.
Anschließend gab der eine „OB“ (Ortsbeauftragter Aimo Glaser) das Wort dann an den anderer „OB“ weiter.
Der Herner Oberbürgermeister Horst Schiereck ging in seinem Grußwort auf das ehrenamtliche Engagement der Helfer sowohl im THW als auch in den anderen Organisationen ein und dankte ihnen für ihre stetige Einsatzbereitschaft.
Für die Stadt Herne freute sich Schiereck, dass das Jahr 2011 ohne Katastrophen vergangen ist. Dies wünsche er sich im Sinne der Herner Bürger auch für das laufende Jahr, sei sich aber sicher, dass diese sich in der Not auf THW, Feuerwehr und Hilfsorganisationen verlassen können.
Als nächstes ergriff der Präsident des Technischen Hilfswerks Albrecht Broemme das Wort. Er freue sich über die Einladung und sei gerne nach Wanne-Eickel gekommen, führte er aus.
Broemme zeigte sich gut über die Geschichte des Ortsverbandes und der Stadt informiert. So wisse er beispielsweise, dass die Stadt Herne früher mal Wanne-Eickel hieß, wie er mit einem Augenzwinkern kundtat. Der Präsident erinnerte an die Anfänge des Bergbaus und an das folgende Wachstum der Stadt, die Städteehe von Wanne-Eickel und Herne und zog Parallelen zur Entwicklung des THW.
Albrecht Broemme hob die Tradition der Neujahrsgespräche hervor und betonte die Wichtigkeit solcher Austauschmöglichkeiten zwischen den Organisationen.
Anschließend freute sich der THW-Präsident, den Ortsbeauftragten Aimo Glaser für seine 40-jährige THW-Zugehörigkeit auszeichnen zu können.
Broemme zeichnete den Werdegang von Aimo Glaser nach, der vor 40 Jahren genau am Tag der Veranstaltung begann und Glaser letztlich bis zum Ortsbeauftragten für Wanne-Eickel und Kreisbeauftragten für Herne geführt hat.
Als Anerkennung überreichte Albrecht Broemme eine entsprechende Ehrennadel, sowie eine Urkunde.
War Aimo Glaser auf diese Auszeichnung noch vorbereitet – schließlich könne man sich so etwas auch „ersitzen“ , wie der Präsident anmerkte – traf ihn das nun folgende völlig überraschend.
Für seine besonderen Verdienste um das THW und vor allem um „seinen“ Ortsverband zeichnete Albrecht Broemme ihn mit dem THW-Ehrenzeichen in Gold aus. Diese selten verliehene Ehrung stellt die höchste Auszeichnung dar, die das THW zu vergeben hat.
Aimo Glaser, der nach seinem Eintritt 1972 zunächst im Bergungsdienst tätig war, durchlief die klassische THW-Karriere. Er wurde Trupp- und Gruppenführer, später stellvertretender Bereitschaftsführer, Ausbildungsleiter, Bereitschaftsführer, stellvertretender Ortsbeauftragter und schließlich 1988 Ortsbeauftragter.
Seit 1996 bekleidet Glaser zudem das Amt des Kreisbeauftragten für die beiden Ortsverbände auf Herner Stadtgebiet.
Während seiner Tätigkeit ließ Glaser stets seine umfassenden Sachkenntnisse in den Bereichen Verwaltung und Personalwesen in seine Arbeit beim THW einfließen. Kenntnisse derer sich das THW auch überregional gerne bedient.
Auf die Initiative von Aimo Glaser ging auch der Bau von Übungsstrecken für die Elektroversorgung oder Atemschutzgeräteträger, sowie die Etablierung des Ortsverbandes als landesweite Ausbildungs- und Tagungsstätte zurück.
Die Jugendarbeit war Glaser ebenfalls immer wichtig. So war der Ortsverband Wanne-Eickel einer der ersten im Land, der eine Jugendgruppe einrichtete. Aus dieser Gruppe gingen viele Helfer hervor, die heute wichtige Funktionen im Ortsverband einnehmen.
Die Verleihung des Ehrenzeichens in Gold betonte Präsident Broemme abschließend, sei eine Geste des Dankes und der Wertschätzung für Aimo Glasers langjährige herausragende Arbeit.
Wir gratulieren Aimo Glaser zu seiner Auszeichnung und wünschen ihm für die kommenden Jahre, das nötige Glück und Geschick, seine erfolgreiche Arbeit weiterzuführen.