Zur Unterstützung bei der Beurteilung des Schadensbildes alarmierte die Leitstelle der Feuerwehr gegen 15:30 Uhr das THW Wanne-Eickel nach.
Ortsbeauftragter Aimo Glaser entsandte dazu Friedhelm Kayß, den Baufachberater des Ortsverbandes Wanne-Eickel, zur Einsatzstelle.
Gegen 16:15 Uhr wurde Friedhelm Kayß durch die Einsatzleiterin Katharina Timm vor Ort in die Lage und das Objekt eingewiesen.
Die Erkundung ergab, dass der Putz von alten Spalierlatten im Bereich einer Treppenhausdecke wegen Durchfeuchtung herabgefallen war. Die Schadenstelle befand sich ca. 4,50 m oberhalb eines Treppenpodestes. Es war anzunehmen, dass sich der Feuchtigkeitsschaden vom Treppenhaus bis in eine ungenutzte Dachgeschosswohnung zieht. Die Wohnung konnte jedoch zur Schadensaufnahme nicht betreten werden.
Ein Blick vom Dachbodenfenster auf die Dachfläche aus Betondachsteinen zeigte keine besonderen Auffälligkeiten. Allerdings konntendie Bewohner des Hauses Hinweise auf einen zurückliegenden Wasserschaden in der verschlossenen Wohnung geben, der ursächlich für die Schäden sein könnte.
Nach Abschluss der Schadensaufnahme wies Baufachberater Kayß die Einsatzleiterin darauf hin, dass durch die Durchfeuchtung der Decke weiterhin die Gefahr besteht, dass Teile des Putzes herabfallen können und damit das Treppenhaus in dem Bereich nicht mehr gefahrlos betreten werden kann. Hinweise auf strukturelle Schäden an der Tragkonstruktion konnten jedoch nicht entdeckt werden.
Einsatzleiterin Timm ließ darauf hin mit Hilfe der Polizei die Bewohner des Dachgeschosses evakuieren. Diese kamen bei Verwandten im Erdgeschos unter.
Anschließend wurde das Treppenhaus für die weitere Benutzung gesperrt und die Bewohner unterwiesen.
Nach Abschluss der Maßnahmen verließ Friedhelm Kayß die Einsatzstelle. Mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft war der Einsatz für das THW Wanne-Eickel um 17:35 Uhr beendet.