Die angenommene Lage erforderte es, auf Anforderung der Wasserschutzpolizei das gesamte Becken des Hafens Wanne-Ost auszuleuchten, um dadurch die Suche nach einer vermissten Person zu unterstützen. Ideengeber für die Übung war eine vorausgegangene reale Personensuche auf dem Wasser die einige Tage zuvor von Polizei und Feuerwehr durchgeführt wurde.
Zunächst erkundete der Zugtrupp das Einsatzgebiet und legte einen Bereitstellungsraum fest. Dann richtete er vor Ort eine Befehlsstelle ein und koordinierte die Arbeiten der beiden Fachgruppen.
Aufgrund der Dimension der auszuleuchtenden Wasserfläche von rund 150 x 300 m und den damit verbundenen Leitungslängen wurde die Fachgruppe Beleuchtung von der Fachgruppe Elektroversorgung unterstützt.
Nach dem Eintreffen der beiden Fachgruppen am Kanal dauerte es dann lediglich 30 Minuten, bis alle eingesetzten Leuchtmittel in Betrieb waren.
Zur Ausleuchtung wurden der Lichtmastanhänger mit 16.000 Watt Lichtleistung und sieben weitere Strahler-Kombinationen aus Hochleistungs-Metalldampfstrahlern und Halogenstrahlern mit jeweils 4.000 Watt Lichtleistung eingesetzt. Somit ergab sich eine eingesetzte Gesamtlichtleistung von 44.000 Watt, welche die fiktiven Arbeiten der Suchmannschaften sichtlich vereinfacht hätte.
Auf eine spontane Lageänderung oder eine Erweiterung der Einsatzstelle, wie sie bei solchen Einsatzszenarien durchaus üblich sind, standen weitere 40.000 Watt Lichtleistung in Form von Strahlern auf dem Fahrzeug der Fachgruppe Beleuchtung zur Verfügung. Auch eine Gesamt-Versorgung der Leuchtmittel durch die Fachgruppe Elektroversorgung war durch die eingesetzte 200 kVA-Netzersatzanlage sichergestellt.
Die Zusammenarbeit der drei Einheiten war gewohnt professionell, unkompliziert und eingespielt.
Gegen 22:00 Uhr rückten die Einheiten wieder ein und die Einsatzbereitschaft wurde an der Unterkunft wiederhergestellt.