Ausbildungsbeauftragter Friedhelm Kayß hatte sich als Übungsobjekt das Gelände der Schmitz-Mühle gesichert, das Inhaber Klaus Schmitz, selbst beim Löschzug Eickel aktiv, zu diesem Zweck gerne zur Verfügung stellte.
Angenommen wurde eine Mehlstaubexplosion im Inneren der Mühle, die zu einer Zerstörung des Treppenhauses und zur Beschädigung der Fassade führte. Zudem galt es zwei vermisste Personen zu finden.
Während die Fachgruppe Beleuchtung das Schadensobjekt ausleuchtete und für die Stromversorgung an der Einsatzstelle sorgte, machten sich die Bergungsgruppen parallel daran, die Fassade mittels Einsatzgerüstsystem abzustützen und sich mit Leitern Zugang zu den oberen Etagen zu verschaffen. Die Dokumentation und Führung des Einsatzes lag in den Händen des Zugtrupps.
Sowohl im ersten als auch im zweiten Obergeschoß wurde jeweils eine Person aufgefunden. Aufgrund der akuten Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes wurde als erstes die Person aus dem ersten Geschoß mittels Schleifkorb über eine „schiefe Ebene“ aus Leiterteilen gerettet und zur Verletztenablage gebracht. Zu diesem Zeitpunkt konnte auch bereits die Wandabstützung fertig gestellt werden.
Aufgrund der fortgeschritten Zeit konnte die bevorstehende, technisch aufwändigen Rettung der zweiten Person leider nicht mehr durchgeführt werden.
Rückblickend zeigte sich Übungsleiter und Ausbildungsbeauftragter Friedhelm Kayß erfreut über den Verlauf der Übung und die Zusammenarbeit der Helfer und Einheiten.
Für die Genehmigung zur Übung an seinem Gebäude geht unser Dank an dieser Stelle nochmals an Klaus Schmitz.