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Wesel,

THW Wanne-Eickel übt mit Herner Einheiten in Wesel

In der Zeit vom 24. bis 25.08.2012 fand in Wesel eine gemeinsame Übung des Deutschen Roten Kreuzes Kreisverband Herne und Wanne-Eickel (DRK), der Feuerwehr Herne Löschzug Röhlinghausen (FW), der Johanniter Unfallhilfe aus Herne und Bochum (JUH), dem Kreisverbindungskommando der Bundeswehr Herne (KVK) und den Ortsverbänden Herne und Wanne-Eickel des Technischen Hilfswerks (THW) statt.

Hierzu trafen sich die teilnehmenden Einheiten am Freitagnachmittag auf dem Cranger Kirmesplatz, wo sie von der Fachgruppe Logistik des THW Herne zunächst mit Marschverpflegung versorgt wurden.

Der anschließend von Oberstleutnant Pähler vom KVK ausgegebene Marschbefehl, enthielt dann den Auftrag, zunächst zwei Marschkolonnen zu bilden. Diese sollten zeitlich versetzt die Schill-Kaserne in Wesel anfahren.

Während die erste Kolonne bestehend aus DRK, JUH und Feuerwehr den Kirmesplatz um 18:15 Uhr verließ, folgte die vom Zugtrupp des Ortsverbandes  Wanne-Eickel geführte Kolonne des THW den Platz rund 15 Minuten später.

Auf dem Marsch galt es für beide Kolonnen unter den wachsamen Augen des KVK auf dem Rastplatz „Schwarze Heide“ einen Technischen Halt durchzuführen, bevor der Weg zur Schill-Kaserne in Wesel fortgesetzt wurde.

Das KVK begleitete den gesamten Marsch, beobachtete das Verhalten der Marschkolonnen und sorgte beispielsweise durch die Sperrung von Kreuzungen für ein reibungsloses Durchkommen  der vielen Fahrzeuge bis zum Ziel, welches gegen 20:00 Uhr erreicht wurde.

Hier erfolgte die Nachbesprechung des Marsches mit allen Beteiligten, bei der sich das KVK grundsätzlich zufrieden zeigte und auf Verbesserungsmöglichkeiten einging.

Um 21:00 Uhr gab der Wanne-Eickeler Ortsbeauftragte Aimo Glaser dann den Einsatzbefehl zur eigentlichen Übung, wonach es in der Weseler Turmstraße (auf dem THW-Übungsgelände Kanonenberge) nach einer Detonation zu größeren Schäden gekommen sein sollte.

Der Wanne-Eickeler Zugtrupp fuhr daraufhin zusammen mit seinen beiden Bergungsgruppen und einer Gruppe des DRK die Schadenstelle zur Erkundung an. Vor Ort wurden die Helfer durch einen Anwohner in die Lage eingewiesen.

Während das THW daraufhin mit der Erkundung der Schadenstelle begann, wurde durch das DRK eine mögliche Verletztensammelstelle sowie Aufstellmöglichkeiten für Krankenwagen erkundet.

Bei der Erkundung bot sich den Helfern ein dramatisches Bild. Teils beschädigte, teils  zusammengestürzte Häuser,  Verletzte und Betroffene auf den Wegen und in den Häusern, sowie verunfallte Busse mit Rauchentwicklung wurden von den Einsatzkräften entdeckt. Als Schadenursache konnte ein Güterzug mit Kesselwagen, von denen einige explodiert waren, ausgemacht werden.

Der Wanne-Eickeler Zugtrupp forderte daraufhin nacheinander alle im Bereitstellungsraum verbliebenen Einheiten nach, die dann vom Zugtrupp des THW Herne in den Einsatz geschickt wurden, bevor dieser ebenfalls zur Einsatzstelle vorrückte. Vor Ort wurde dann durch beide Zugtrupps eine gemeinsame Einsatzleitung betrieben.

Neben durch die Einheiten eigenständig zu lösenden Einsatzabschnitten wurden einige Einsatzstellen auch organisationsübergreifend abgearbeitet. Für das notwendige Licht bei den Rettungsmaßnahmen sorgte die Fachgruppe Beleuchtung des THW Wanne-Eickel, die dabei von Helfern der Fachgruppe Elektroversorgung unterstützt wurde.

Während der Übung sorgte die Fachgruppe Logistik des THW Herne für die Versorgung der Einsatzkräfte, die wechselweise verpflegt wurden.

Gegen 1:00 Uhr am nächsten Morgen wurde die Übung von der Übungsleitung beendet. Bis dahin wurden  25 betroffene und verletzte Personen gefunden und bis auf zwei (Übungspuppen) auch aus der Schadenstelle abtransportiert. Nur eine Übungspuppe wurde aufgrund Zeitmangels bis dahin nicht gefunden.

Nach dem Rückbau des eingesetzten Geräts waren letztlich sämtliche Arbeiten gegen 2:00 Uhr beendet und der Tag klang bei einem gemeinsamen Getränk aus.

Am nächsten Tag, hatten die Einheiten nach dem Frühstück Gelegenheit, das Gelände für Ausbildungszwecke zu nutzen.

Währenddessen führte Sylvia Kläne von der Berufsfeuerwehr Herne eine Schulung zum Thema Digitalfunk durch und ging in ihrem interessanten Vortrag vor allem auf die Einführung des Digitalfunks im Bereich der Stadt Herne ein. Führungskräfte aller Organisationen erhielten so einen wichtigen Einblick in das aktuelle Thema.

Nach dem Mittagessen folgte schließlich eine ausgiebige Manöverkritik im Kreis der Führungskräfte. Bei der von allen Teilnehmern konstruktiv geführten Diskussion wurden mehrere Punkte identifiziert, die künftig in Ausbildungen und Einsätze aber auch in die Planung von neuen Übungen einfließen werden. Denn über eines waren sich alle Beteiligten einig: Es wird eine Fortsetzung der gemeinsamen Übungsserie geben.

An dieser Stelle sei nochmals allen gedankt, die sich in den zurückliegenden Monaten mit den Vorbereitungen dieses gelungenen Wochenendes beschäftigt haben. Ein besonderer Dank gilt auch den Verletztendarstellern des THW Moers, die durch ihre realistische Darstellung und ihr langes Ausharren im Schadengebiet maßgeblich für die Realitätsnähe gesorgt haben.

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