Geblieben sind dagegen die schönen Bergbautraditionen und mit ihnen jene Eigenschaften, die Land und Leute ausmachen: bodenständig, zuverlässig, berechenbar, zupackend, geradeheraus, solide. Und solidarisch. Und deshalb findet unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Wolfgang Clement auf dem Cranger Festplatz eine Veranstaltung statt, die auf besondere Weise Vergangenheit und Zukunft miteinander verknüpft:
Der 9. Deutsche Bergmanns-, Hütten- und Knappentag vom 31. August bis zum 3. September 2000
"Wurzel - Wandel - Innovationen" lautet das Motto dieser Veranstaltung, zu der gut 5.000 Bergleute aus dem gesamten Bundesgebiet und den europäischen Nachbarländern nach Herne kommen. Auf dem Festgelände am Rhein-Herne-Kanal organisieren die Stadt sowie der Bundes- und Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine ein Programm, das allen Erwartungen gerecht wird: mit bergmännischer Tradition, kulturellen Highlights, eine Ausstellung unter Beteiligung renommierter Unternehmen und ein Volksfest mit Jubel und Trubel à la Cranger Kirmes. Quelle: Stadt Herne
Das Technische Hilfswerk hat diese Großveranstaltung mit den Ortsverbänden Herne und Wanne-Eickel (Federführung: OV Wanne-Eickel) wie folgt unterstützt:
Amtshilfe für die Polizei
Die örtliche Polizei wurde durch Beamte der Bereitschaftspolizei verstärkt. Die Schule, in der zur Cranger Kirmes üblicherweise die Sonderwache eingerichtet ist, stand aus organisatorischen Gründen nicht zur Verfügung. Stattdessen wurde die vorhandene Cranger Polizeiwache genutzt. Da die Räumlichkeiten bei weitem nicht ausreichten, stellte der Ortsverband Wanne-Eickel ein Mannschaftszelt der THW-Helfervereinigung zur Verfügung und baute dieses auf dem Hof der Wache auf. Das Zelt wurde mit entsprechender Beleuchtung und Anschlußmöglichkeiten versehen.
Die Große Bergparade am Sonntag, 3. September 2000, führte mehrere Kilometer über das öffentliche Straßennetz. Die Ortsverbände Herne und Wanne-Eickel stellten zur Unterstützung der Polizei je zur Hälfte rd. 40 Helfer zum Absperren von Straßen und Kreuzungen zur Verfügung.
Amtshilfe für die Stadt Herne
Als Kulisse der Veranstaltung dienten rd. 75 Hißfahnen (1,5 m breit, 4 m lang) , die an quergespannten Seilen zu 100 m und 50 m Länge aufgehängt wurden. Wegen der möglicherweise auftretenden Windlast mußten hier "schwere Geschütze" aufgefahren werden. Nach Abwägung der Vor- und Nachteile aller denkbaren Alternativen haben wir uns dazu entschlossen, zum Spannen der Drahtseile insgesamt sechs LKW mit Ladekran einzusetzen. Diese Fahrzeuge wurden uns in Absprache mit dem THW-Landesverband durch andere Ortsverbände aus NRW zugeführt, nämlich aus den Ortsverbänden Bergkamen, Datteln, Emmerich, Kleve, Recklinghausen und Vlotho.
Zum Zapfenstreich am Samstag, 2. September 2000 um 23:00 Uhr, mit anschließendem großen Höhenfeuerwerk sorgten wir für die Musiker auf einem Platz von ca. 40 m x 50 m mit der Lichtgiraffe des OV Herne und weiteren konventionellen THW-Scheinwerfern für eine ausreichende Beleuchtung. Insgesamt konnte der Platz mit ca. 16.000 Watt ausgeleuchtet werden.