Das DRK besitzt zwar im Altenhilfezentrum drei Blockheizkraftwerke mit einer Leistung von jeweils 5 kW. Diese reichen aber nur für eine nächtliche Grundversorgung aus. Die Aufzüge würden in dem Fall nicht mehr funktionieren. Für die Ausfallzeit musste also Ersatz her. Ein Fall für das THW Wanne-Eickel als partnerschaftliche Blaulichtorganisation. Im Bestand des Ortsverbands Wanne-Eickel befindet sich eine 200 kVA-Netzersatzanlage. Diese reicht aus, um im Notfall sogar die im Untergeschoss befindliche Großküche zu versorgen. Dieses wurde sogar in Erwägung gezogen, falls es durch eine unerwartete Reparatur an dem Transformator zu Ersatzteilengpässen gekommen wäre.
Technisch interessant war es für die Elektrofachkräfte, wie und wo die Netzersatzanlage aufgeschaltet werden konnte. Das Gebäude war für eine solche Situation nicht vorbereitet. Ein Manko, das das DRK in der Zukunft abstellen will. Nach einigen Erkundigungen wurde dann aber eine Stelle gefunden, die geeignet schien.
Die Elektroversorgungsgruppe bereitete die Anschaltung und Übernahme der Verbraucher frühzeitig vor, so dass die Stadtwerke Herne wie geplant pünktlich gegen 14:00 Uhr den Transformator außer Betrieb nehmen konnten. Die anschließende Wartung wurde zügig durchgeführt, außerplanmäßige Arbeiten waren nicht notwendig, so dass nach zwei Stunden der Transformator wieder seinen Betrieb aufnehmen konnte.
Alle Beteiligten waren mit der Zusammenarbeit und dem reibungslosen Ablauf zufrieden und nahmen sich für die Zukunft Optimierungen vor. So hat sich das DRK vorgenommen einen separaten Einspeisepunkt für eine Netzersatzanlage einzurichten. Die Stadtwerke Herne und das THW Wanne-Eickel möchten sich noch in diesem Jahr treffen, um Einspeisungen in das öffentliche Netz an verschiedenen Stellen zu üben.