Hoya,

Stapellauf für den THW-Wasserportalkran

In der Zeit vom 19. bis zum 21.10.2007 führte der Ortsverband Witten eine verlagerte Standortausbildung rund um das Thema Einsatzgerüstsystem durch. Mit dabei waren insgesamt sechs Helfer der Wanne-Eickeler Bergungsgruppen um Gruppenführer Mike Kuhbandner.

Ein spektakuläres Wassergefährt errichtete der THW-Ortsverband Witten in Zusammenarbeit mit den OV Wanne-Eickel und Rosenheim am Wochenende des 19. bis 21. Oktobers im Rahmen einer standortverlagerten Ausbildung. Auf dem Wasserübungsplatz der THW-Bundesschule Hoya verwirklichte die Wittener Mannschaft eine bereits im Jahr 2005 geborene Idee, die im OV vorhandenen Schwimmelemente (SE) mit dem Einsatzgerüstsystem (EGS) zu kombinieren. Der erstandene „Wasserportalkran“ kann schwere Lasten nicht nur aus dem Wasser heben, sondern diese anschließend auch auf dem Wasser transportieren. Erstellt werden kann er in den Laststufen 6 Tonnen, 12 Tonnen und 18 Tonnen sowie mit einer Arbeitshöhe von 2 Metern oder 4 Metern.

Am Freitagabend reisten der Technischen Zug und die für die Schwimmelemente zuständige ÖGA-Gruppe (örtliche Gefahrenabwehr) des THW-Witten sowie die 1. Bergungsgruppe mit Einsatzgerüstsystem aus Wanne-Eickel zur Ausbildung an. Der Ortsverband Rosenheim stieß mit Teilen seiner Fachgruppe Wassergefahren am Wasserübungsplatz zur Übung hinzu.

Bei der Konstruktion und Erprobung des ungewöhnlichen Wassergerätes spielte das Wetter sehr gut mit. Der Aufbau erfolgte am Samstagmorgen zwar bei recht kühlen Graden aber strahlendem Sonnenschein. Die Errichtung der THW-Eigenkonstruktion auf der Grundlage der statischen Berechnungen des Wittener Ortsbeauftragten und Baufachberaters Holger Hohage wurde am Samstagvormittag durchgeführt. Damit der Arbeitsbereich zwischen den Schwimmern frei von Verbindungsmitteln wie Leinen oder Ketten bleiben konnte, musste das EGS-Portal in der Art eines Zweigelenkkranes ausgebildet werden, so dass die Spreiz- und Koppelkräfte über das EGS geführt wurden.

Die Erprobung konnte am Nachmittag durchgeführt werden. Sie geriet zu einem vollen Erfolg. Der Portalkran erwies sich auch unter schwerer Last als sehr gut fahrbar. Die Lastverteilung und Lastdosierung mittels der vier eingesetzten Greifzüge waren ideal.

So fiel auch das Gesamtfazit entsprechend positiv aus. Die Zusammenarbeit zwischen den drei beteiligten Ortsverbänden war von allseitigem Nutzen, da jeder OV sein spezielles Know-How zum gemeinsamen Gewinn einbringen konnte. Die Umsetzung des gewagten, aber fachlich fundierten Plans von der Theorie in die Praxis gelang erfolgreich. Schließlich konnte der OV Witten mit dem Wasserportalkran eine neue Möglichkeit zur Bergung von Lasten aus dem Wasser vorstellen.








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