Auf Bitten der Bundespolizei alarmierte die Herner Feuerwehr das THW. Ein Fachberater sollte mögliche Einsatzoptionen hinsichtlich der Ausleuchtung der Einsatzstelle für die Ermittlungs- und Bergungsmaßnahmen erkunden.
Da er sich wegen einer Besprechung ohnehin gerade an der Unterkunft befand, nahm der Wanne-Eickeler Zugführer Ralf Bruns diese Aufgabe wahr.
Während der Erkundung wurde der Umfang der erforderlichen Ausleuchtungsmaßnahmen klar. In Abstimmung mit dem örtlich zuständigen Ortsverband Herne wurde neben der Herner Fachgruppe Beleuchtung daher auch die Beleuchtungsgruppe aus Wanne-Eickel alarmiert. Die Herner Feuerwehr übergab Bruns die Einsatzstelle für die weiteren Arbeiten.
Aufgrund der großen Entfernung vom Bahnhof und der schlechten Zugänglichkeit der Unfallstelle wartete ein Werkstattwagen der Deutschen Bahn im Bahnhof Herne. So konnten die Einsatzkräfte das gesamte Material in den Zug verladen, was die Arbeiten wesentlich erleichterte.
Vor Ort angekommen wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet und innerhalb kurzer Zeit erstrahlte die Einsatzstelle in gleißendem Licht. Da kein großer Stromerzeuger zur Einsatzstelle gebracht werden konnte, wurde der gesamte Bereich mit sieben tragbaren Stromerzeugern versorgt. Entsprechend aufwändig war die Überwachung und Versorgung der Energieversorgung.
Im Licht des THW gelang es den Experten der Bahn bis zur Morgendämmerung den vorderen Teil der S-Bahn wieder aufs Gleis zu setzen.
Sobald das Tageslicht ausreichte, wurden die Leuchtmittel wieder zurückgebaut. Da der Werkstattwagen jetzt an der Unfallstelle gebunden war, musste der Rücktransport des gesamten Materials allerdings mit einem handgeführten Gleiswagen zum Bahnhof erfolgen, was sich entsprechend langwierig gestaltete.
Gegen 7:30 Uhr wurde der Einsatz mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft in der Wanne-Eickeler Unterkunft schließlich beendet.
Herne,
S-Bahn entgleist vor Bahnhof Herne
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