Kurz nach der Alarmierung trafen fünf Helfer im Ortsverband Wanne-Eickel ein, die sich dann mit insgesamt zwei Fahrzeugen und der Netzersatzanlage, dem mobilen Kraftwerk der Gruppe, mit Sonder- und Wegerechten zur Einsatzstelle auf den Weg machten. An der Einsatzstelle befand sich bereits die Fachgruppe Elektroversorgung aus dem Ortsverband Bochum, die schon Vorbereitungen an einem Einspeisepunkt vorgenommen hatte.
Vor Ort wurde Gruppenführer Maik Rehkamp durch die Führungsstelle des THW Bochum in die Lage eingewiesen. Nach weiterer Rücksprache mit der Haustechnik des Krankenhauses konnte die Fachgruppe dann ihre Arbeit aufnehmen und die Netzersatzanlage in der Nähe eines zweiten Einspeisepunktes aufstellen. Die Helfer verlegten vier Einspeiseleitungen mit einer Länge von je 40 Meter durch ein Fenster im Erdgeschoss zu einer Unterverteilung, die als Anschlusspunkt für die Netzersatzanlage diente. Um 19:20 Uhr konnte die Stromversorgung am zweiten Einspeisepunkt schließlich durch das Wanne-Eickeler Aggregat übernommen werden. Gleichzeitig wurde eine dritte Fachgruppe Elektroversorgung mit Netzersatzanlage aus Castrop-Rauxel zur weiteren Unterstützung alarmiert.
Gegen 19:40 Uhr rückten dann vier der fünf Helfer des Ortsverbandes Wanne-Eickel ab. Ein Kamerad verblieb vor Ort und übernahm Aufgaben des Maschinisten. Gegen 2:00 Uhr war die reguläre Stromversorgung wiederhergestellt, der Einsatz beendet und auch der Maschinist konnte in die wohl verdiente Nachtruhe gehen.
Einsätze wie dieser zeigen, wie wichtig das Technische Hilfswerk bei Ausfall kritischer Infrastrukturen ist.
Herauszustellen bleibt die sehr gute Zusammenarbeit mit den Ortsverbänden Bochum und Castrop-Rauxel sowie den Verantwortlichen des Augusta-Krankenhauses.