Nach Einweisung in die Lage und einer ersten Erkundung wurde auf Vorschlag des Baufachberaters die Bergungsräumgruppe des Ortsverbandes Herne nachgefordert. Nach deren Eintreffen wurde die Gruppe in die Lage eingewiesen.
Danach wurde mit dem Bergungsräumgerät zunächst die Fensterfront im Kassenbereich der Filiale eingerissen um die Löscharbeiten zu erleichtern. Durch das Brandgeschehen wurde der Giebel an dieser Gebäudeseite zudem immer instabiler, so dass auch dieser noch eingerissen werden musste. Der Schutt wurde auf dem Gelände zwischengelagert.
Die Löscharbeiten konnten von Anfang an nur von außen ausgeführt werden, da ein Betreten des Gebäudes aufgrund der sehr schlanken Dachkonstruktion aus sehr „brandempfindlichen“ Holz-Fachwerkträgern nicht möglich war. Das Einreißen der Fensterfront und des Giebels war daher für die Brandbekämpfung ein voller Erfolg, konnten doch jetzt die Löscharbeiten direkter ausgeführt werden.
Um ein besonders starkes Glutnest (Holzkohle) im Lagerbereich löschen zu können, wurde zudem überlegt, mit dem Bergungsräumgerät das Flachdach und die Außenwand dieses Bereiches einzureißen. Dies war jedoch auf Grund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich, so dass statt dessen beschlossen wurde, das Flachdach feuerwehrseitig von der Drehleiter aus mittels verschiedener Geräte komplett zu öffnen, und das Glutnest so abzulöschen. Hierzu gab Baufachberater Kayß den Einsatzkräften die notwendigen Maßnahmen bekannt.
Um 12.00 Uhr konnte die Bergungsräumgruppe des THW Herne wieder abrücken, da keine weiteren Aufgaben anstanden. Für Friedhelm Kayß endete der Einsatz gegen 14.30 Uhr.
Wie es zu dem Brand kommen konnte ist zurzeit noch nicht bekannt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.