Nach der Begrüßung am Montagmorgen fand ein Rundgang über das Gelände der DEULA statt, um einen Einblick in die vielfältigen Ausbildungsinhalte am Standort Nienburg zu erhalten. Neben ausführlicher Theorie zu den Themen Arbeitssicherheit, Unfallverhütung, Erste Hilfe und den Grundlagen des Lichtbogen-Handschweißens ging es auch schon an die Schweißgeräte. Für jeden Lehrgangsteilnehmer stand eine Schweißkabine mit Schweißgerät und allem erforderlichen Zubehör zur dauerhaften Verfügung.
Nachdem die ersten Versuche im Fertigen von waagerechten, steigenden und fallenden Schweißnähten von Erfolg gekrönt waren, wurden die Zügel von den beiden Ausbildern weiter angezogen. Nachdem die einfachen Sachen nun klappten ging es mit Kehlnähten in den Schweißpositionen waagerecht, steigend, fallend oder „überkopf“ weiter.
Nachdem eine Schweißnaht fertig gestellt war, ging es unter dem Arm damit zu einem der Ausbilder zur äußerlichen Begutachtung des Ganzen. Danach wurde das Werkstück unter einer hydraulischen Presse mit einer Kraft von 40 Tonnen wieder auseinander gebrochen um auch die Wurzellagen der Schweißung auf ihre Festigkeit und Qualität hin in Augenschein nehmen zu können So verging die erste Woche des Lehrganges fast wie im Fluge und die wilden 13 stellten sich die Frage was in der nächsten Woche wohl noch alles auf sie zukommen würde. Neben tropischen Temperaturen in der Schweißwerkstatt kamen die Ecknähte und V-Nähte an 10mm dicken Blechen hinzu. Um den Wissenshunger der Teilnehmer zu stillen, folgte noch eine Einweisung in die Schweißverfahren MIG /MAG (Schutzgas-Schweißen). Als sich die zweite Woche des Lehrganges dem Ende zuneigte folgte neben der Begutachtung der geschweißten Werkstücke ein schriftlicher Test.
Hierbei noch einen ganz herzlichen Dank an Ralf Lübkemann und Thomas Fischer, die nicht die Geduld mit den 13 wilden Helfern verloren haben, auch wenn die Schweißproben nicht auf Anhieb so geworden sind, wie man sich es erhofft hatte.
Allen Widrigkeiten zum Trotze haben alle Teilnehmer die schriftliche Prüfung bestanden und auch befriedigende bis gute Schweißproben zustande gebracht, so das nun das THW über 13 weitere Schweißer verfügt, die ganz „wild“ auf das neu Erlernte sind.