Trotz schlechter Wettervoraussage war die Stimmung zwar gut aber noch etwas schläfrig, bedingt durch die Hilfeleistung für die Stadt Herne in der Nacht zuvor.
Nach der Ankunft an der Kläranlage wurde damit begonnen die Fahrzeuge der verschiedenen Gruppen entsprechend aufzustellen und zu präsentieren. Da der Platz auf dem Gelände der Kläranlage begrenzt war, wurden nur der Zugtrupp, die 1. Bergungsgruppe, die 2. Bergungsgruppe, und die Fachgruppe Infrastruktur des Ortsverbandes Wuppertal sowie die Fachgruppe Elektroversorgung des Ortsverbandes Wanne-Eickel ausgestellt.
Anscheinend hatten wohl zu viele Bürger der Wettervorhersage Glauben geschenkt, wodurch die Besucherströme an diesem Tag der offenen Tür doch recht überschaubar blieben.
Daher bot sich auch für die THW–Helfer die Möglichkeit, an einem Rundgang unter fachkundiger Führung durch die Anlage teilzunehmen, um den Weg des Abwasser vom Eintritt bis zur vollständigen Reinigung am Ende der Anlage zu verfolgen. Selbst dem Klärschlamm wird hier noch Klärgas entzogen um damit Generatoren zur Stromerzeugung zu betreiben, wodurch die Anlage in Hinsicht auf ihren Strom und Wärmebedarf zu einem großen Teil autark ist.
Entgegen der landläufigen Meinung, dass Kläranlagen zum Himmel stinken, waren die Besucher doch angenehm von der Geruchlosigkeit der ganzen Anlage überrascht.
Da Kläranlagen eine wichtige Infrastruktur auch im Krisen- oder Katastrophenfall darstellen, war es für den Wupperverband ebenso wichtig zu sehen, mit welchen Gerätschaften das THW im Notfall weiter helfen kann. Genauso war es für die Helfer des THW wichtig, eine solche Kläranlage einmal näher kennen zu lernen.
So ging am Nachmittag ein lehrreicher Tag für die Besucher der Kläranlage sowie für die THW–Helfer zu Ende.
