Herne,

Fachgruppe Elektroversorgung erprobt den Notfall vor dem Ernstfall

In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Herne und der Fachgruppe Elektroversorgung aus Aachen wurde am 22.05.2010 der Einsatz eines Notstrom–Netzschalters geübt. Hiermit sind die moderneren Aggregate des THW in der Lage, bei einem Stromausfall selbsttätig in Betrieb zu gehen und das angeschlossene Gebäude innerhalb von 15 Sekunden wieder mit Strom zu versorgen.

Da dies eine nicht alltägliche Einsatzoption dieser Aggregate ist, fanden sich die Fachgruppen Elektroversorgung aus Aachen und Wanne–Eickel bei herrlichstem Wetter auf dem Cranger Kirmesplatz ein um dort die Anschluss- und Einsatzmöglichkeiten an der dortigen Trafostation der Stadtwerke Herne zu üben. Hierzu stellten uns die Stadtwerke den THW-Helfern noch einen Mitarbeiter ihres Hauses zur Seite, der ihnen nicht nur fachlich Rede und Antwort stehen konnte, sondern den Maschinisten der Netzersatzanlagen auch interessiert über die Schulter schaute.

Nachdem die beiden Netzersatzanlagen mit einer Leistung von jeweils 200 kVA aufgestellt waren, wurde damit begonnen, den Netzschalter fachgerecht anzuschließen. Dann erfolgte der Probebetrieb. Durch Entfernen der entsprechenden Sicherungen in der Trafostation wurde ein Ausfall des Stromnetzes simuliert, woraufhin die Netzersatzanlage selbsttätig in Betrieb ging und somit das ausgefallene Netz innerhalb der geforderten Zeit von nur 15 Sekunden wieder mit Strom versorgte.

Da zwischenzeitlich auch der Grill auf Hochtouren lief, stärkten sich die Helfer erst einmal , bevor mit dem strammen Ausbildungsprogramm weiter gemacht wurde. Da zwei Netzersatzanlagen der neuen Generation vor Ort waren, wurde der Betrieb der Aggregate parallel zum öffentlichen Netz geübt, um auch in dieser Betriebsart der Netzersatzanlagen weitere Praxiserfahrungen zu sammeln. Zum Ende des Tages wurden beide Netzersatzanlagen schließlich noch mit einem CAN–Bus Datenkabel verbunden. Hierdurch ist es möglich die Last gleichmäßig auf beide Aggregate aufzuteilen, was im Handbetrieb nur sehr schwer möglich wäre.

Nach dem langen, aber gelungenen Ausbildungstag stand für die Beteiligten schon fest, dass dies nicht die letzte gemeinsame Ausbildung bleiben soll, da die Helfer der beiden Fachgruppen reibungslos zusammen gearbeitet haben.

Für die Bereitstellung der Trafostation und die Begleitung der Ausbildung durch fachkundiges Personal gilt der besondere Dank den Stadtwerken Herne, die dadurch diesen gelungen Ausbildungstag erst ermöglicht haben.








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