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Kamen,

Einsatz nach Tagesbruch in Kamen

Zur Durchführung von Sicherungsmaßnahmen nach einem Tagesbruch in Kamen wurde der Zugtrupp des Wanne-Eickeler THW am frühen Morgen des 10.07.2009 alarmiert. Bereits gegen 08:00 Uhr waren die vier Helfer um Zugführer Ralf Bruns vor Ort.

Bei Bohrungen für eine Erdwärmeheizung an einem Neubau kam es plötzlich zum Nachrutschen des Bodens. Ein Trichter bildete sich, in dem zunächst das Bohrgerät versank. Im weiteren Schadensverlauf kam es auch großflächiger zu Setzungen, die umliegende Gebäude in Mitleidenschaft zogen.

Die herbeigerufene Feuerwehr brachte zunächst die Bewohner in Sicherheit und forderte das Technische Hilfswerk zur Unterstützung an. Baufachberater Holger Hohage vom Ortsverband Witten nahm die betroffenen Gebäude in Augenschein und teilte diese in verschiedene Schadenklassen ein. Zur Überwachung der beschädigten Gebäude setzte das THW sowohl das lasergestützte Einsatzsicherungssystem des Ortsverbandes Remscheid als auch das so genannte Crack Distance Monitoring (CDM).

Die Wanne-Eickeler Helfer klebten dazu zunächst Rissmarker über die aufgetretenen Bauwerksrisse an Fassaden, Kellern, Treppenhäusern, Balkonen, etc. Die dort abgelesenen Werte wurden anschließend elektronisch erfasst und in der Folge regelmäßig abgelesen. Die so ermittelten Setzungen wurden in Tabellen zusammengefasst und ausgewertet. So konnten den vor Ort tätigen Baufachberatern ständig aktuelle Werte über Bewegungen in den einzelnen Häusern und Bauteilen zur Bewertung zur Verfügung gestellt werden.

Im Laufe des Tages wurde erkennbar, dass die Bewegungen abklangen und letztlich nahezu zum Stillstand kamen. Die Beobachtung durch die Wanne-Eickeler Helfer Stephan Gogler, Mike Kuhbandner und Friedhelm Kayß konnte daher gegen Abend nach Rücksprache mit der Einsatzabschnittsleitung beendet werden. Der Einsatz selbst endete dann um 20:00 Uhr mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft.

Der Zugtrupp aus Wanne-Eickel ist einer der wenigen mit dieser Technik erfahrenen Teams beim THW. Zuletzt war er damit beim Einsturz des historischen Stadtarchivs in Köln gefordert.








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