Bochum,

Intensive Stromversorgung

Im St. Josefs Hospital in Bochum–Linden fand am 19.12.2013 der routinemäßige Lastprobelauf der Notstromanlage statt. Da jedoch noch ein kleiner Umbau an der elektrischen Verteilung notwendig war, welcher nur im spannungsfreien Zustand vorgenommen werden konnte, war es notwendig, einige Bereiche des Krankenhauses ganz vom Stromnetz und auch von dem hauseigenen Notstromgenerator zu trennen.

Da jedoch weder das Labor noch der Operationsbereich und natürlich auch die Intensivstation in keinem Fall auf Strom verzichten können, wurde das THW Bochum um Hilfe gebeten. Die Bochumer Kameraden wiederum nahmen die Wanne-Eickeler Fachgruppe Elektroversorgung mit ins Boot um den Einsatz mit Material, Aggregat und Manpower entsprechend zu unterstützen.

Gegen 7:30 Uhr wurden die Aggregate an die vorbestimmten Standplätze rangiert, so dass zügig mit dem Aufbau der Elektroverteilungen begonnen werden konnte.

Während die Fachgruppe Elektroversorgung aus Bochum sich mit Ihrem Aggregat um die Versorgung der Kompressoren für die Druckluftversorgung des Krankenhauses kümmerte, schritten die Wanne-Eickeler Helfer an intensive und sensible Bereiche heran.

Vom Innenhof des Krankenhauses her wurden Leitungen in das Labor im Erdgeschoss sowie in den Aufwachraum und den OP-Bereich des Erdgeschosses gelegt. Danach stand die Versorgung aller Zimmer der Intensivstation im ersten Obergeschoss auf dem Programm. In jedes der Intensivzimmer mussten Leitungen gelegt werden, um Beatmungsgeräte, EKG-Monitore, elektrische Medikamentenpumpen, etc. auch nach der Abschaltung sicher mit Energie zu versorgen.

Hierbei wurden die Helfer tatkräftig durch die 2. Bergungsgruppe des Ortsverbandes Bochum, sowie durch den Zugtrupp unterstützt. Nachdem gegen 10:30 Uhr insgesamt 750 m Leitungen verlegt waren und fünf Energieverteiler aufgebaut und eingemessen waren, konnten die Mitarbeiter des Krankenhauses nach und nach alle Intensivpatienten sowie den OP-Bereich und das Labor an das Wanne-Eickeler 200 KVA–Aggregat anschließen.

Nach dem Abschluss aller Vorbereitungen wurde dann gegen 13:00 Uhr das Krankenhaus vom Stromnetz getrennt. Nun konnten die Umbauarbeiten an der elektrischen Verteilung des Krankenhauses in Angriff genommen werden. Da die Fachleute der Elektrofirma auch schon sehr gut vorbereitet waren, konnte der gesamte Umbau inklusive des Vollast-Probebetriebs des Notromgenerators innerhalb von nur einer Stunde erfolgen.

Anschließend wurde mit dem Rückbau des eingesetzten Materials begonnen, so das gegen 15:30 Uhr der Rückweg zum Ortsverband angetreten werden konnte. Nach dem Tanken des Aggregates war die Fachgruppe Elektroversorgung schließlich um 16:30 Uhr wieder einsatzfähig in den Ortsverband eingerückt.

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